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TT…

… wie Transit-Tag.

Vielleicht haben Sie es die letzten Tage durch die gelegentliche Lektüre unseres Journals bemerkt; unser Team neigt in Velothemen autorezensiv nicht zur Übertreibung. Beim Velo fahren und vielleicht auch bei anderen Themen mag das anders sein.

Gestern Abend, ich habe mir kurz vorher eine gekonnte, gut strukturierte, engagierte und wohltuende Sportmassage im hoteleigenen SPA (https://www.spa-azteca.fr) gegönnt, nach dem obligaten Apéro bei unserem Lieblingsitaliener wie immer lecker dinniert, a Flascherl Wein musste traditionell, comme d’habitude, auch sein, kurz die Anzahl cols bilanziert und dabei dankbar und zufrieden, nicht überheblich, festgestellt, dass wir eine gute Handvoll über dem Plan liegen.

Das und andere Faktoren haben uns zu einer kleinen Planänderung hinreissen lassen: Morgen werden wir in zwei Etappen insgesamt knapp fünf Stunden im Tourbus verbringen, zwischendurch einige cols besteigen, um uns dann mit neuer Basis im Gebiet von Languedoc, genau in der Stadt Anduze, niederzulassen.

Unter anderem werde ich dort wieder meine schnelleren Räder montieren, die beiden anderen Jungs sind mir einfach einen Zacken zu schnell unterwegs. Drücken Sie mir die Daumen, dass die Massnahme greift…

Auch sonst freuen wir uns sehr auf den Luft- und Tapetenwechsel, sehen mit viel Neugier und gespannter Vorfreude auf die nächsten Abendteuer, nicht nur, weil es in der neuen Region gutes, sonniges und um 7-8 Grad wärmeres Wetter geben soll.

Auch gestern wieder ein gleichzeitig sehr entspannter und anregender Abend mit den Boys verbracht; wir haben viel über die Unterschiede und Differenzen von Steuersystemen gesprochen, natürlich mit viel Finanzexpertise am Tisch.

Übrigens. Nach ein-zwei kurzen guten Momenten die letzten Tage auf dem Trek, gestern Abend entschieden, auch diese einmalige Chance am zunehmend lückenhaft behaarten Schopf zu packen und wieder einmal „Ketose“ zu probieren. Nö, das ist nichts aus dem Giftschrank unseres Dottore Ferrari, sondern ein Stoffwechselzustand, den man sich, hier spielt die Leber und auch die Nieren eine zentrale Rolle, durch entsprechende äussere Umstände, v.a. spezifisches Essen und Trainieren, in ein paar Tagen anüben kann. Den Spalt in diese Thementüre nur ganz wenig geöffnet, kann ich Ihnen schon einmal einen Aspekt verraten: Man isst zum Frühstück 6 g, zum Lunch 12 g und zum Dinner noch einmal 12 g Kohlenhydrate; total pro Tag 30 g. Vorausgesetzt, das kriege ich die nächsten Tage einigermassen hin, werde ich zu einem späteren Zeitpunkt detaillierter darüber berichten.

Und nun, in ein paar Minuten, hocken wir wieder auf unseren Feuerstühlen, sobald wir wieder im Bus sitzen, meldet sich Ihr fliegender Reporter erneut kurz…

Bereits passiert! Die heutige Ausfahrt war kurz, rekuperativ, schmerzlos und hat trotzdem Spass gemacht. In 90 Minuten fuhren wir über zwei Colettchen um im Anschluss bei stärkeren Winden auf einer Art „Hochlandautobahn“, ich war noch nie dort, stelle mir aber so eine russische Strasse durch die Tundra vor, keine anderen Verkehrsteilnehmer für viele Kilometer gesehen, die Neigung ein paar Prozent abschüssig, links, in der Mitte und rechts wunderbar vorbildliche Strassenmarkierungen auf dem Belag, über eine Länge von 11 km immer so zwischen 40 und 80 km/h unterwegs. Soll es seltsam sein, uns verwundern, dass die drei Buben nachher alle übereinstimmend, knapp aber träff „geil gsii“ von sich gaben?

Das Tagesbild für heute einmal aus dem Inneren unseres Superluxusbuses, der übrigens unser Freund Jack Kistler grosszügigerweise gesponsert hat. Vielen Dank lieber André! Was Sie auf dem Bild, neben der unverkennbar guten Stimmung nicht sehen können: Wir hören gerade AC/DC und lachen ob dem Bild auf dem Smartphone von Norbert, das vor bald vier Wochen anlässlich unserer letzten Teambesprechung entstand und drei deutlich mopsigere Herren zeigt.